Laxasan® Tropfen ist ein Abführmittel, das durch den Kontakt mit
der Darmschleimhaut in schonender Weise den natürlichen
Entleerungsprozess im Dickdarm anregt.
PflichtangabenÜber Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren
Gebrauchsinformation, Arzt, oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
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Laxasan - Tropfen
Wirkstoff: Natriumpicosulfat
1. Was ist Laxasan und wofür wird es
angewendet?
Laxasan - Tropfen ist ein Abführmittel, das durch den Kontakt mit
der Darmschleimhaut in
schonender Weise den natürlichen Entleerungsprozess im Dickdarm
anregt. Im Magen und Dünndarm
haben Laxasan - Tropfen keine Wirkung.
Die seit langem in der Volksmedizin verwendeten Hilfsstoffe
(sonstigen Bestandteile) Pfefferminzöl
und Fenchelöl haben zusätzlich blähungsvermindernde
Eigenschaften.
Laxasan - Tropfen werden angewendet
- kurzfristig bei Verstopfung,
- bei Beschwerden, die eine erleichterte Darmentleerung
erfordern.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Laxasan
beachten?
Laxasan darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Natriumpicosulfat oder einen der in
Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- bei Darmverschluss, Verengungen im Darm;
- bei sehr schmerzhaften und/oder fiebrig akuten Bauchbeschwerden
(z. B. Blinddarmentzündung),
möglicherweise in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen;
- bei schwerer Abnahme der Körperflüssigkeit
(„Austrocknung“);
- bei akut entzündlichen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes;
- von Kindern unter 4 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie Laxasan
einnehmen.
Bei Bauchschmerzen unbekannter Herkunft, Übelkeit oder Erbrechen
sollte vor einer Therapie
unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um andere Erkrankungsursachen
auszuschließen.
Obwohl ein Gewöhnungseffekt bisher nicht beobachtet werden konnte,
ist zu beachten, dass der
regelmäßige Gebrauch von Abführmitteln zu einer Herabsetzung der
Empfindlichkeit der
Darmschleimhaut führen kann, sodass die abführende Wirkung nur mehr
über eine Steigerung der
Dosis erreicht werden kann. Eine Einnahme über einen längeren
Zeitraum sollte daher vermieden
werden.
Es wurde über Fälle von Schwindel und/oder Ohnmacht nach der
Einnahme von Laxasan berichtet.
Diese Zwischenfälle können auf die Folgen der Verstopfung
(Druckanstieg beim Stuhlgang,
Schmerzen) zurückzuführen sein und sind nicht notwendigerweise von
Laxasan verursacht.
Durchfallartige, wässrige Stühle können zu Bauchschmerzen und
Flüssigkeitsverlusten führen. Diese
unerwünschte Wirkung lässt sich durch Verminderung der Dosis
beheben.
Grundsätzlich müssen Sie bei der Anwendung von Laxasan immer auf
eine ausreichende
Trinkwasseraufnahme achten. Eine längerfristige tägliche Einnahme
von Abführmitteln sollte durch
geeignete diätetische Maßnahmen, wie z. B. ballaststoffreiche Kost,
vermieden werden.
Bei länger dauernder oder hochdosierter Anwendung kommt es häufig
zum Verlust von Kalium und
anderen Mineralstoffen. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion,
Müdigkeit, Wasseransammlung im
Körper (Ödemneigung) und Muskelschwäche führen.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche dürfen Abführmittel nicht ohne ärztliche
Empfehlung einnehmen (siehe „Wie
ist Laxasan einzunehmen?“). Laxasan - Tropfen dürfen Kindern unter
4 Jahren nicht gegeben werden
(siehe „Laxasan darf nicht eingenommen werden“).
Einnahme von Laxasan zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Bestimmte Herzmedikamente (Herzglykoside):
Verstärkung der Wirkung von Herzglykosiden bei Kaliummangel.
Entwässerungsmittel und Nebennierenrindenhormone
(Glucocorticoide):
Verstärkung des Kaliumverlustes.
Antibiotika:
Verminderung oder Verlust der abführenden Wirkung.
Einnahme von Laxasan zusammen mit Nahrungsmitteln und
Getränken
Vergessen Sie bitte nicht, dass Sie als Erstes durch die
Ernährungsweise (ballaststoffreiche Mahlzeiten
mit Gemüse, Salat, Obst bzw. Zusatz von Weizenkleie, Leinsamen,
etc.), reichlich Flüssigkeit und
körperliche Bewegung bereits eine Verstopfung bessern oder
vermeiden können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten,
schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses
Arzneimittels Ihren Arzt oder
Apotheker um Rat.
Laxasan darf während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten
drei Monaten, nur auf ärztliche
Anordnung eingenommen werden.
Es gibt keine Erfahrung zur Anwendung von Laxasan bei stillenden
Müttern. Aufgrund der
Eigenschaften des Wirkstoffes kann die Anwendung von Laxasan bei
stillenden Frauen in Betracht
gezogen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Schwindel und/oder Ohnmacht können als Reaktion z. B. auf Krämpfe
im Bauchraum und den
Druckanstieg bei der Stuhlentleerung auftreten (siehe Abschnitt
„Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen“). Beim Auftreten von solchen Nebenwirkungen
sollten Sie Tätigkeiten, die
erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (z. B. Teilnahme am
Straßenverkehr, Bedienen von Maschinen),
unterlassen.
Laxasan enthält Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) und
Macrogolglycerolhydroxystearat
Der sonstige Bestandteil Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218) kann
allergische Reaktionen, auch
Spätreaktionen, hervorrufen sowie in seltenen Fällen eine
Verkrampfung der Atemwege
(Bronchospasmus).
Der sonstige Bestandteil Macrogolglycerolhydroxystearat kann
Magenverstimmungen und Durchfall
hervorrufen.
3. Wie ist Laxasan einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
-
Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren:
14 - 28 Tropfen (5 - 10 mg Natriumpicosulfat).
-
Kinder von 4 - 10 Jahren:
Nur auf Verschreibung des Arztes (empfohlen sind 7 - 14 Tropfen,
entsprechend 2,5 - 5 mg
Natriumpicosulfat).
Kindern über 4 Jahren und Jugendlichen dürfen Laxasan - Tropfen nur
auf Anweisung des Arztes
gegeben werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Laxasan - Tropfen dürfen
Kindern unter 4 Jahren nicht gegeben werden (siehe „Laxasan darf
nicht eingenommen werden“).
Die Behandlung sollte mit der niedrigsten Dosierung, die für die
jeweilige Altersgruppe angegeben ist,
begonnen werden.
Ist der Stuhl nach der ersten Einnahme zu hart oder zu weich, so
können Sie die Dosierung bei den
folgenden Einnahmen um jeweils 2 - 3 Tropfen vermindern bzw.
erhöhen, bis die optimale Dosis
gefunden ist. Im Allgemeinen sollte die Maximaldosis von 28 Tropfen
nicht überschritten werden.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Nehmen Sie Laxasan - Tropfen bei Bedarf einmal am Tag, am besten
abends, ein.
Zur Ermöglichung einer ungestörten Nachtruhe sollte Laxasan kurz
vor dem Schlafengehen
eingenommen werden, da die abführende Wirkung nach durchschnittlich
6 - 10 Stunden eintritt.
Dauer der Anwendung
Vermeiden Sie eine länger dauernde Anwendung. Nach einer Woche
müssen Sie durch Ihren Arzt
überprüfen lassen, ob und gegebenenfalls wie lange eine weitere
Anwendung erforderlich ist.
Bei Beschwerden, die eine erleichterte Darmentleerung erfordern,
dürfen Laxasan - Tropfen nur unter
ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Hinweis für die Handhabung
Nehmen Sie die Tropfen mit Hilfe eines Löffels oder in etwas
Flüssigkeit ein.
Zur genauen Dosierung muss das Fläschchen beim Tropfenzählen
senkrecht gehalten werden.
richtig
falsch
Wenn Sie eine größere Menge von Laxasan eingenommen haben,
als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich mehr als die vorgeschriebene Dosis
eingenommen haben, verständigen Sie
bitte einen Arzt. Er wird über eventuell notwendige Maßnahmen
entscheiden.
Eine Überdosierung ist gekennzeichnet durch schweren Durchfall,
Bauchschmerzen und Blähungen.
Der hierdurch entstehende Verlust an Wasser und Mineralstoffen kann
zu Störungen der Herzfunktion,
Muskelschwäche und Muskelkrämpfen führen. Holen Sie bei Auftreten
eines dieser Anzeichen
ärztlichen Rat ein.
Ein chronischer Missbrauch von Abführmitteln führt vor allem zu
Kaliummangel und Störungen der
Nahrungsverwertung.
Hinweis für den Arzt:
Maßnahmen bei Überdosierung
Ausgleich des Wasser-Elektrolyt-Haushaltes (insbesondere bei
Kindern und älteren Patienten),
Kontrolle des Serumkaliumwertes, gegebenenfalls Korrektur. Eine
Anwendung von Spasmolytika kann
sinnvoll sein.
Wenn Sie die Einnahme von Laxasan vergessen
haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige
Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Laxasan abbrechen
Laxasan - Tropfen werden nur bei Bedarf eingenommen und sollen nach
Abklingen der Beschwerden
abgesetzt werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben,
wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Bei nur kurzfristiger Einnahme in der empfohlenen Dosierung sind
Nebenwirkungen selten. Die
folgenden Nebenwirkungen wurden mit verschiedenen Arzneimitteln,
die denselben Wirkstoff wie
Laxasan haben, beobachtet:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten
betreffen):
- Durchfall
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Beschwerden, Krämpfe und Schmerzen im Bauchraum, Blähungen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten
betreffen):
- Schwindel
- Erbrechen, Übelkeit
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten
nicht abschätzbar)
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Ohnmacht
- Hautreaktionen wie schmerzhafte Schwellungen von Haut und
Schleimhaut, vor allem im
Gesichtsbereich, die auch Atemnot auslösen können (Angioödem),
Arzneimittelausschlag,
Hautausschlag und Juckreiz
Das Auftreten von Schwindel und Ohnmacht nach der Einnahme von
Natriumpicosulfat scheint mit
einer Reaktion z. B. auf Krämpfe im Bauchraum und den Druckanstieg
bei der Stuhlentleerung (siehe
Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
übereinzustimmen.
Bei länger dauernder oder hochdosierter Einnahme von Laxasan -
Tropfen kommt es häufig zu
erhöhten Verlusten von Wasser, Kalium und anderen Salzen. Dies kann
zu Störungen der
Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei
gleichzeitiger Einnahme von
Entwässerungsmitteln oder entzündungshemmenden Arzneimitteln
(Corticosteroiden).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale
Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
http://www.basg.gv.at
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt
werden.
5. Wie ist Laxasan aufzubewahren?
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu
schützen.
Nach erstmaligem Öffnen 12 Monate haltbar.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem
Umkarton angegebenen
Verfalldatum (Verw. bis) nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag
des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Hausabfall.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.
Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere
Informationen
Was Laxasan enthält
- Der Wirkstoff ist: Natriumpicosulfat. 1 ml (ca. 21 Tropfen)
enthält 7,5 mg Natriumpicosulfat.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Methyl-4-Hydroxybenzoat (E218)
(Konservierungsmittel),
Macrogolglycerolhydroxystearat, ätherisches Pfefferminzöl,
ätherisches Fenchelöl, Glycerin
(wasserfrei), gereinigtes Wasser.
Wie Laxasan aussieht und Inhalt der Packung
20 ml klare, farblose Tropfen zum Einnehmen in brauner Glasflasche
mit Senkrechttropfer und
Schraubkappe.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Gebro Pharma GmbH
6391 Fieberbrunn, Österreich
Z.Nr.: 1-24243
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